Eine oder besser mehrere Flächen im Kreis Paderborn ausweisen, die aufgeforstet werden und als Stadtwald geführt werden. Vielleicht in der Anfangszeit auch durch Vereine oder andere Gruppen betreut, falls wir nicht noch weiter das Glück der Bewässerung von oben haben (ist wohl wahrscheinlich). Dieses Frühjahr war sehr geeignet für eine Neupflanzung… Die letzten 3 Jahre hätte man ziemlich viel Arbeit damit gehabt.
Die Zuordnung zur Kategorie soll nicht bedeuten, dass der Wald vor allem der Freizeitgestaltung dient. Er soll allgemein zum Klimaschutz beitragen. Das schien mir nur die naheliegendste Kategorie.
Dazu muss ich sagen, dass ich nicht glauben wollte, dass alte, ausgewachsene Bäume irgendwann weniger CO2 speichern, als Junge. Dem ist aber so.. Dem Nutzen der Kühlung der Umgebungsluft und dem des Verdunstungseffekts werden sie aber immer noch gerecht, schätze ich. Natürlich ließe sich auch etwas Holz aus dem Wald holen, aber ebensoviel Totholz als gastfreundschaftliche Einladung von Nützlingen da zu belassen, ist auch wichtig. Wenn die Gegenspieler von Käfern und anderen im Moment zum Problem gewordenen Insekten über einen langen Zeitraum nicht in die Gebiete gelockt werden, weil Totholz und damit ihre Nahrungsquellen immer entfernt werden, siedeln sich die Gegenspieler dort auch nicht an und das System kippt.
Die Finanzierung des Waldaufbaus könnte zB auch so aussehen, dass man Baumpflanzungen zB à 10-20€ als Geschenk an Jemanden ausstellen kann (zum Geburtstag, Betriebsjubiläen, usw.).
Eine sehr geeigneter Ort für einen Stadtwald ist die freie Fläche zwischen Bahnhofstraße und Riemekestraße. Wie wohltuend ein kleiner Wald in der Innenstadt wirkt, kann man an der Stadtbibliothek erleben. Nachdem in den letzten Jahren die Paderborner Fläche teilweise schonungslos verbaut wurde, sollte endlich das zukunftsorientierte ökologische Denken an die erste Stelle treten. Anstatt weiter neu zu bauen, sollten Leerstände genutzt und eventuell um-gebaut werden. Manche Häuser haben auch noch Vermietungsmöglichkeiten. Da könnte die Stadt motivierend und beratend wirken. Freie Flächen sollten nicht mehr als Baulücken angesehen werden, sondern als Möglichkeit, die Natur zu unterstüzen. Hitzeresistente Bäume in der Stadt, wo immer es geht, das wäre ein wunderbares Konzept für Paderborn.